Lachen

Über das Lachen:

« Lachen bedeutet nicht notwendigerweise, sorglos, leichtfertig und zu wenig ernsthaft zu sein. Lachen kann sogar wohltuender auf den Geist einwirken, als jenes ernste, nachdenkliche Gesicht, von dem viele glauben, es sei eine Charakteristik des Weisen. Es gibt nämlich im Lachen lebendige Energien, die das Gehirn ernähren.
Lachen erlaubt auch, sich wieder aufzurichten, sich aufzurappeln. Es geschehen im Leben eines jeden Ereignisse, die tatsächlich zunächst nicht zum Lachen sind, das muss man anerkennen, und es ist normal, dass man anfänglich aufgewühlt oder bekümmert ist. Aber es ist einfacher, sich nicht herunterziehen zu lassen, wenn man gewohnt ist, die komische Seite bestimmter Situationen zu sehen. Verzichtet also niemals auf das Lachen, jenes mächtige Mittel, um euer inneres Gleichgewicht zu erhalten und eure Existenz leichter zu machen. Nur weil man Gründe hat, bekümmert, traurig und entmutigt zu sein, heißt das noch lange nicht, dass man es akzeptieren muss, in diesem Zustand zu verbleiben. »

Kleine Achtsamkeitsübung

„Als der Dalai Lama einmal gefragt wurde,

– wie man am besten die Erde schützen,
– unterdrückten Menschen helfen und
Sorge tragen kann für andere,
war seine Antwort die folgende:
“ Nimm dir jeden Morgen 5 Minuten Zeit und erinnere dich daran, dass alle Menschen dass Gleiche wollen,
nämlich glücklich sein und geliebt werden und dass wir alle miteinander verbunden sind.

Dann nimm dir weitere 5 Minuten und konzentriere dich auf deine Atmung.
Beim Einatmen:
sprichst du dir selbst deine Wertschätzung aus (ich liebe mich, für…..(je konkreter desto besser ) und

beim Ausatmen
bringst du allen/allem anderen deine Wertschätzung entgegen (Ich liebe….. für….- auch hier wieder so konkret als Möglich)
Wenn dir Menschen einfallen, bei denen es dir schwer fällt sie wertzuschätzen, erweitere dich und schätze sie trotzdem.


Erhalte dir diese Haltung während des ganzen Tages und dehne sie auf alle Menschen aus, die du triffst.

Übe dich darin auch die „geringsten“ Menschen zu schätzen (Bettler, Verbrecher, Häftlinge…) genauso wie die „wichtigen“.
Setze diese Übung fort, egal was dir passiert oder was dir jemand antut.“
Wenn sich jemand selbst wertvoll einschätzt, wird sie/er auch andere niemals gering schätzen, was sie/ihn zu einem Menschen macht, der ein wirkliches Gegenüber ist, das dem „DU“ in allem gleichwertig begegnet.
Dadurch bist du nicht mehr abhängig vom Gegenüber, sondern kannst allem aus dem Gefühl der Fülle heraus begegnen,
wann immer du willst.

Wertschätze, umsorge dich und fühle vor allem mit dir selbst, denn je mehr ich mich um mich kümmere
desto zufriedener und glücklicher werde ich und bin nicht darauf angewiesen von anderen glücklich gemacht zu werden,
weil es keinen Menschen gibt, der verantwortlich dafür ist dich glücklich zu machen,
außer dir selbst.“

(gesehen bei https://licht-insel.blogspot.de )

Sterbebegleitung in Unternehmen

Ich vertrete im Rahmen von Change-Management-Konzepten die These, dass man ein Unternehmen wie einen lebenden Organismus betrachten kann.

Insofern sind dadurch auch Prozesse wie Geburt und Tod beobachtbar; werden Geburtshelfer und Sterbebegleiter gebraucht.

Als zertifizierter dying conciously teacher möchte ich dabei über die Sterbe-Begleitung im Unternehmenskontext sprechen, die sich – frei nach Elisabeth Kübler-Ross – in unterschiedliche Phasen einteilen lässt:

Erste Phase: Leugnen

Menschen, denen die Hiobsbotschaft einer nicht heilbaren Krankheit überbracht wird, reagieren zunächst oft mit Leugnung. Es wird dann beispielsweise darauf verwiesen, dass man sich kerngesund fühle. Man vermutet, der Arzt habe eine Fehldiagnose gestellt oder die Röntgenbilder vertauscht. Gegebenenfalls werden weitere Mediziner konsultiert. Das Wissen um die tödliche Bedrohung wird gewissermaßen psychisch abgespalten. Dieser Mechanismus schützt die Seele des Menschen vor emotionaler Überbelastung.

Im Unternehmenskontext entspricht diese Phase der „Kopf-in-den-Sand-Phase“, in der betriebswirtschaftliche Kennzahlen ignoriert oder der Slogan „haben wir schon immer so gemacht!“ ausgegeben wird. Gegebenenfalls verfällt die Organisation in puren, von aussen nicht nachvollziehbaren Aktionismus (Akquise, Überstunden, Hektik) – der seelische „Treiber“ ist der Selbe wie beim menschlichen Tod;

Zweite Phase: Zorn

Nach der Leugnung folgt idealtypisch die Phase des Zorns. Sie kennzeichnet sich durch eine Reihe von nach außen gerichteten, aggressiven Impulsen. Man verspürt Neid auf jene, die weiterleben, beschäftigt sich mit Plänen, die nicht mehr Realität werden. Diese empfundene Ungerechtigkeit zieht den titelgebenden Zorn nach sich. Man fühlt sich um sein Leben betrogen, hadert mit dem Schicksal. „Warum gerade ich?“ oder „Warum schon jetzt?“ sind typische Fragen. Je nach Konstitution können Menschen in dieser Phase aggressiv werden, weshalb diese für Angehörige und medizinisches Personal oft schwer auszuhalten ist.

Auch diese Phase ist recht leicht auf den Unternehmenskontext zu Übertzragen, dan zusätzlicher befeuerung vom Manager-Ego, das Scheitern nicht zulassen will.

Dritte Phase: Verhandeln

Wenn der Zorn abgeklungen ist, treten Sterbende oft in eine Phase des Verhandelns ein. Diese ist gekennzeichnet durch psychische Regression, das Zurückfallen in kindliche Denkmuster, insbesondere magisches Denken: den Glauben, man könne durch das eigene Denken Ereignisse in der externen Welt hervorrufen. Man versucht, sich beim Universum oder Gott Zeit zu erkaufen („Ich tue alles, wenn ich noch die Hochzeit meiner Tochter erleben darf.“). Man hofft auf Belohnung durch Kooperation, eine längere Lebensspanne oder die Freiheit von Schmerzen, hat aber die Tatsachen weitgehend akzeptiert.

Da es sich beim Tod von Unternehmen ja nicht um ein physisch-erlebbares Sterben handelt, ist diese Phase von ersten Verhandlungen mit Wirtschaftsanwälten Banken, Insolvenzverwaltern gekennzeichnet.

Vierte Phase: Depression

Verzweiflung und Verlust lösen in dieser Phase die Erstarrung, den Zorn und die Wut ab. Dies geschieht in zwei Formen. Die erste Form erfolgt reaktiv. Diese bezieht sich auf bereits geschehene Verluste, beispielsweise Geld für Krankenhausrechnungen oder auch der Verantwortung gegenüber der Familie.

Die zweite Form ist von der Natur her vorbereitend. Hierbei kümmert sich der Sterbende oder Trauernde um einen drohenden Verlust wie den Tod oder die Abwesenheit im Leben der Angehörigen.  Ein Eintritt in die fünfte und letzte Phase ist allerdings ohne das Kennen der Ängste und Verzweiflung nicht erreichbar.

Diese Phase der „Schockstarre“ ist bei Unternehmen in der Krise leicht beobachtbar und damit sehr stark ausgeprägt; ich halte dies für die „Entscheidende“ Phase. Denn wenn es gelingt, die Ängste und die Verzwiflung „anzunehmen“, transparent zu machen besteht die Chance auf ein „gutes“ Ende.

Fünfte Phase: Akzeptanz

Nicht alle Sterbenden kommen in der Phase der Akzeptanz an. Sie wird typischerweise leichter von alten Menschen erreicht, da diese weniger verbleibende Ziele haben und im Idealfall auf ein erfülltes Leben zurückblicken können. Dieses Stadium ist oft von tiefer Ruhe gekennzeichnet. Der Mensch wirkt befreit, schläft viel und hat ein vermindertes Bedürfnis nach Kontakt mit den Lebenden. Im besten Fall hat er inneren Frieden gefunden und ist bereit, die kommende Reise anzutreten.

Im Unternehmensalltag ist diese Phase optimalerweise dann erreicht, wenn die noch vorhandenen Resourcen nicht mehr auf eine der vier vorhergegangenen Phasen aufgewendet werden. Management und Mitarbeiter sich mit der nun als unabwendbar akzeptierten Situation abgefunden haben und sich auf das Leben „danach“ vorbereiten.